Studie: VoIP-Euphorie in Unternehmen ebbt ab

Deutsche Unternehmen neigen derzeit weniger als noch vor zwei Jahren dazu, auf Internet-Telefonie umzusteigen, hat eine Studie von Marktforschern ergeben.

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Von
  • Michael Riepe

Das Ergebnis einer von InformationWeek und Steria Mummert Consulting im Frühjahr und Sommer 2008 durchgeführten Studie zur IT-Security weist auf das Ende des Voice-over-IP-Hype hin – zumindest in deutschen Unternehmen. Von 468 befragten IT-Managern und -Sicherheitsverantwortlichen gaben 39,3 Prozent an, in ihrem Unternehmen sei die Einführung der IP-Telefonie zurzeit nicht geplant – 2006 waren es nur 33,7 Prozent. Der Anteil der Unternehmen, die bereits VoIP einsetzen, wuchs im gleichen Zeitraum lediglich von 33,3 auf 33,5 Prozent. Nur noch ein Viertel der Firmen will auf Voice over IP umstellen, 2006 waren es noch 30,2 Prozent.

Als Grund für die Entwicklung nennt die Studie unter anderem die zunächst unberücksichtigten Folgekosten, etwa für die Schulung der Mitarbeiter oder den VoIP-gerechten Umbau der Unternehmensnetze. Eine weitere wichtige Rolle soll die Sicherheit der Netze spielen: Seit dem Vorjahr habe sich die Zahl der VoIP-Risiken mehr als verdoppelt. (mr)